Jahreshauptversammlung 2023
Einladung
zur Jahreshauptversammlung und Hegeschau
der Jägerschaft Bersenbrück am Freitag den 14.04.2023
im See- und Sporthotel in Ankum.
Dokumente zum Blühstreifenprogramm 2023 (Abgabe bis zum 01.05.2023)
Blühstreifenprogramm mit Antrag 2023
Hohe Wildunfallgefahr durch die Zeitumstellung
Unsere Wildtiere kennen keine Zeitumstellung und auch keine Verkehrsregeln, daher droht ab Sonntag, den 26.03., den Tag an dem die Uhren um eine Stunde vor gestellt werden eine erhöhte Wildunfallgefahr auf den Straßen im Osnabrücker Land. Mit die gefährlichsten Monate für Wildtiere und Autofahrer gleichermaßen sind April und Mai. Dann kommt es zu besonders vielen Zusammenstößen auf Straßen, vor allem zwischen 6 und 8 Uhr morgens. Das Reh wird am häufigsten Opfer. Im letzten Jahr kamen im Landkreis Osnabrück 118 Tiere Damwild, 12 Wildschweine und 2411 Rehe auf den Straßen zu Tode. Dazu kommen noch einige Tausend überfahrene Tiere Niederwild, das sind z.B. Hasen, Kaninchen, Füchse, Greifvögel usw. |
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Gänzlich vermeiden lassen sich die Wildunfälle natürlich nicht. Wildtiere kennen keine Verkehrsregeln, die Gründe für ein Wildtier eine Straße zu überqueren sind vielfältig und berücksichtigen das herannahende Auto nicht. Auffällig ist eine Häufung von Wildunfällen im Frühjahr und im Herbst. Eine große Gefahr stellt die Zeitumstellung da. Die Wildtiere wechseln morgens und abends aus ihren Einständen, dass sind ruhiggelegene Wälder oder auch Felder die, entsprechenden Schutz bieten, hin zu den Äsungsflächen, das sind die Bereiche auf denen sie Nahrung aufnehmen. Gerade jetzt zum beginnenden Frühjahr steigen die Aktivtäten der Wildtiere nach den langen Winter wieder an. Dazu kommt noch, das die Landwirte in diesen nächsten Wochen beginnen die Acker zu bestellen, dort wo gerade noch Deckung war ist nun schwarzer Acker. Die Wildtiere müssen sich umstellen und neue Einstände suchen. Genau in diese Zeit fällt die Zeitumstellung. Ab Sonntag den 26.03. verlagern sich alle Menschlichen Aktivitäten ins besondere der Berufsverkehr um eine Stunde nach vorne, das kann das Wild nicht zuordnen und es kommt zu einem erhöhten Unfallaufkommen.
Was können wir tun den Wildtieren in dieser schwierigen Zeit zu helfen? Für alle die in die Natur wollen gilt bleiben Sie auf den festen Wegen. Menschen die dort spazieren gehen, joggen oder Radfahren kann das Wild zu ordnen und nimmt sie nicht als Gefahr war. Verlassen sie die Wege, flüchten Wildtiere panisch und vermehrte Wildunfälle sind die Folge, daher gilt vor allem im Frühjahr bleiben sie auf den festen Wegen. Für Autofahrer gilt vorsichtiges und umsichtiges fahren vor allem in der morgen und Abend Dämmerung. Achten sie auf Wildtiere im Straßenraum. Sollte ein Wildtier die Straße queren, drosseln sie sofort die Geschwindigkeit, Wildtiere sind selten allein unterwegs, weitere könne folgen! Fass es trotzdem zu einem Unfall kommt verständigen sie umgehend die Polizei. Wichtig ist dabei, dass der Autofahrer weiß wo er sich gerade befindet. Die genaue Ortsangabe erleichtert das auf Finden. Falls der örtliche Jäger bekannt ist, kann er auch direkt verständigt werden. Nach dem Unfall sollte man sich sofort davon überzeugen wo sich das verunglückte Wildtier sich befindet. Ist es bereits verstorben oder flüchtet es gerade? Vorsicht verletzte Tiere nicht verfolgen. Besser ist man merkt sich die Fluchtrichtung und informiert die Polizei bzw. den hinzugezogenen Jäger. Autofahrer sollten besonders vorsichtig sein an Straßen die in Wäldern oder an Waldrändern lang führen. Die Wälder sind beliebte Einstände für das Wild.
Also in den nächsten Wochen:
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Feldhuhnstation
Projekt LVFN
Mit großen Schritten: Bau der Feldhuhnstation der Landesjägerschaft Niedersachsen kurz vor dem Abschluss
Kitzrettung statt Mähtod
Jägerschaften unterstützen mit Drohnen
In den nächsten Wochen steht die erste
Mahd des Grünlandes und der Energie-
pflanzen wie einj. Ackergras oder Grün-
roggen an. Der Termin fällt zusammen
mit der Brut und Setzterminen unserer
Wildtiere.
Gerade Ricken, die weiblichen Reh-
mütter, suchen besonders gerne Grün-
roggen und Grünland als Ablageplätze
für ihren Nachwuchs auf. Der natürliche
Schutz des Jungwildes, tarnen und weg
ducken hilft jedoch nicht gegen den
Kreiselmäher, sondern bedeutet den
sicheren Tod für das Jungwild. Ebenso
gefährdet sind Junghasen und Gelege
von Kiebitz, Fasan und Rebhuhn.
Die Jägerschaften im Landkreis bitten
daher die Landwirte frühzeitig vor der
Mahd Kontakt zu den örtlichen Jägern
aufzunehmen und den Mähtermin so-
weit möglich abzustimmen. Die Jäger
vor Ort unterstützen die Bewirtschafter
der Flächen gerne bei der Mähtodver -
meidung.
Martin Meyer Lührmann
Kreisjägermeister
Ein toller Bericht aus dem Aktuellen
Heft des Landvolkes Osnabrück.
www.osnabrueck-landvolk.de
Umgang mit Schwarzwild in Osnabrück
Umgang mit Schwarzwild in Osnabrück
Anbei eine Info zur Asp von unserem Kreisveterinär Dr. Fritzemeyer.
Laut seiner Aussage sind diese Regelungen für den Landkreis Osnabrück verbindlich.
Goldschakal eine Invasive-Art
Sehr geehrte Damen und Herren,
in den letzten Jahren gibt es in Niedersachsen zunehmend Nachweise zur Existenz des Goldschakals (Canis aureus).Das ursprünglich aus Süd-Osteuropa und Teilen Asiens stammende Raubtier gehört zur Gattung der Wolfs-und Schakalartigen. Durch die enge Verwandtschaft zum Wolf besteht eine gewisse Ähnlichkeit im äußeren Erscheinungsbild, wobei der Goldschakal mit einer Größe zwischen 35 bis 50 cm und einem Gewicht von ca. 8-10 kg deutlich kleiner ist und die Färbung eher ins goldgelb geht. Als opportunistischer Allesfresser passt der Goldschakal sich sehr gut an Lebensräume an, weshalb davon auszugehen ist, dass die Anzahl der Nachweise in Niedersachsen ansteigen wird.
Hier eine Presseinformation von der Landesjägerschaft Niedersachsen (als PDF zum Download)